Was ist Metaverse? Digital investieren und leben?
Ihr erinnert euch bestimmt noch, weil es durch sämtliche Medien ging: Facebook wird zu Meta. Das hat Mark Zuckerberg kürzlich bekannt gegeben. Doch dahinter steckt mehr als nur eine Namensänderung. Das Unternehmen möchte zukünftig sein Geschäftsfeld erweitern und sich auf das Metaverse fokussieren. Seitdem ist der Begriff in aller Munde. Doch was genau steckt eigentlich hinter diesem Begriff? In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit dem neuartigen Metaverse, das tatsächlich gar nicht so neu ist. Wer erfahren will, warum man ins Metaverse Unsummen an Geld stecken kann und wissen möchte, wie sinnvoll oder sinnfrei das Ganze tatsächlich ist, sollte unbedingt dranbleiben.
Metaverse? Nichts Neues.
Gestern war noch alles offline. Man hat Aktien auf Papier gekauft. Das ist langfristig aber keine Lösung, denn auch aus praktischen Gründen wird langsam aber sicher klar: Die Zukunft ist digital. In diesem Zusammenhang taucht der Begriff Metaverse immer wieder auf. Aber was genau soll denn das sein? Zunächst mal etwas Grundlegendes, was vermutlich für sehr viele etwas unklar ist. Der Begriff des Metaverse wurde nicht erst kürzlich bei Facebooks Namensänderung geprägt. Tatsächlich gibt es den Begriff schon seit 30 Jahren – er tauchte erstmals 1992 in einem Science-Fiction-Roman auf. Aber was genau ist das Metaverse? Eine exakte Begriffserklärung ist schwer zu definieren, aber um es möglichst unkompliziert zu halten: Das Metaverse ist eine digitale, erweiterte Realität, die mit dem Internet verbunden ist. Dort können die Nutzer in verschiedenen Welten leben, lernen, arbeiten und feiern und ihre Umgebung mitgestalten. Es wird dann auch verschiedene Währungen geben sowie die Möglichkeit Grundstücke zu besitzen. Insgesamt soll das Metaverse nämlich ein digitales Abbild der Realität sein. So zumindest sieht der Plan für die Zukunft aus, denn ganz dort angekommen, wo diese Version von einer digitalen Zukunft hinführen soll, sind wir noch nicht.
Zum Affen gemacht
Doch obwohl das Ganze also noch nicht ganz ausgereift ist, lassen sich Menschen nicht davon abhalten, bereits jetzt enorme Summen in digitale Welten zu versenken. Es sind aktuell vor allem Prominente, die ihr Geld für verschiedenste digitale Gegenstände ausgeben. Das hat zwei entscheidende Gründe: Alles rund ums Thema Metaverse ist aktuell sehr gehyped. Dementsprechend sind die Preise für manche Sachen auch irrational hoch. Die Reichen und Berühmten haben aber schon immer ausreichend Geld gehabt, um mehrere Millionen für Kunstwerke auszugeben. Anstatt sie sich an die Wand zu hängen, werden sie stattdessen heutzutage der Bildschirmschoner auf dem Laptop oder das Profilbild auf Instagram. So hat Justin Biber beispielsweise 1,3 Millionen Dollar für ein NFT gezahlt. NFTs sind nochmal ein eigenes Thema, das hier jetzt den Rahmen sprengen würde, aber kurzgesagt: Es handelt sich um einzigartige digitale Kunstwerke mit Echtheitszertifikat.
Snoop Doggs neuer Nachbar
Prominente springen auf diese Trends auf, weil damit immer auch eine Menge Wirbel in den Nachrichten einhergeht: „Justin Biber gibt 1,3 Millionen Dollar für ein digitales Gemälde von einem Affen aus!“, sind Schlagzeilen, die im Kopf bleiben. Aber was bietet das Metaverse für Möglichkeiten für uns „normale Menschen“, die nicht mal eben Millionen für ein Affenbild locker machen können – oder wollen. Aktuell ist das für uns etwas schwierig zu sagen. Das liegt unter anderem daran, dass jede sogenannte Investition, die aktuell ins Metaverse getätigt wird, reine Spekulation ist. Hier ein Beispiel mit einem weiteren Prominenten als Aufhänger: Und zwar hat kürzlich der Rapper Snoop Dogg angekündigt, ein eigenes Projekt im Metaverse zu starten: Das Snoopverse. Ein Ort für Konzerte, Ausstellungen und Partys. Ein NFT-Sammler kaufte dann das digitale Grundstück direkt neben Snoop Doggs Villa, nur um dessen virtueller Nachbar zu sein. Für den stolzen Preis von 450.000 Dollar. Sollte das Snoopverse zum Erfolg werden, ist es durchaus vorstellbar, dass diese Ausgabe gut investiert war, weil das Grundstück unter Umständen deutlich wertvoller wird. Aber von mehr als Spekulationen kann hier nicht gesprochen werden.
Momentan noch zu Meta
Ihr merkt schon: Beim Thema Metaverse sind noch nicht mal in technischer Hinsicht alle Fragen geklärt. Und auch wenn Nachrichten wie: „800 Milliarden US-Dollar soll das Geschäft mit dem Metaversum schon im Jahr 2024 umfassen“, für große Augen sorgen, ist hier bei Weitem nichts sicher.
Im Endeffekt ist es schön und gut, auf das Metaverse zu wetten und zu spekulieren, wenn man das Geld wirklich nicht braucht. Letztendlich hat Corona aber auch gezeigt, dass wir soziale Kontakte in der echten Welt brauchen und diese vermisst haben. Insofern bleibt es abzuwarten, ob wir alle bald wirklich in einer digitalen Welt leben wollen. Nehmen wir mal das Beispiel der Investmentimmobilie, natürlich kann man den Prozess digital realisieren, auch bei uns, bei der CAPRI CONSULT, machen wir das ja bereits. Man kann sogar das ganze Handling, die Verwaltung digital abbilden. Aber die Menschen, die in einer Investmentimmobilie wohnen, die Miete dafür zahlen, die wollen trotzdem in der Realität existieren. Ihre Möbel in eine echte Wohnung stellen und dort kochen, putzen, leben.
Letztendlich wissen wir nicht, was in Zukunft passieren wird. Wir sollten deshalb erst mal im Hier und Jetzt bleiben. Wir können maximal spekulieren, dass sich gewisse Dinge in Zukunft durchsetzen. Aber was das Investment und die Altersvorsorge betrifft, sollten wir auf die Dinge setzen, die heute funktionieren und auch morgen sicher noch funktionieren werden.