Eigenheim kaufen – aber clever!
So oft wird vom „Traum von den eigenen vier Wänden“ gesprochen. Es ist auch ganz klar, woher das kommt. Immobilien waren sehr lange Zeit eine rentable Geldanlage. Außerdem wird Kaufen im Allgemeinen als besser angesehen, als zu mieten. Doch die Zeiten ändern sich. Mittlerweile will der Kauf einer Immobilie wohlüberlegt sein, damit der Traum vom Eigenheim nicht plötzlich zum Albtraum wird. Keine Sorge. Ganz so dramatisch ist die Lage nicht. Aber es gibt einige Punkte, die man beachten sollte. In diesem Beitrag klären wir, was es zu bedenken gibt, bevor man eine so große Kaufentscheidung trifft. Wenn Ihr erfahren wollt, wie Ihr ein Eigenheim kauft, ohne Euch dabei selbst zu ruinieren, solltet Ihr unbedingt weiterlesen.
Angebot und Nachfrage
Wir haben viele Follower, die nach Wohneigentum Ausschau halten, um dieses dann in der Zukunft selbst zu nutzen. Man kauft ein Einfamilienhaus oder eine Doppelhaushälfte und damit ist die Altersvorsorge dann gesichert. So denken viele. Aber stimmt das?
In den meisten Fällen ist das ein RIESEN IRRTUM!
Ein Punkt sind die aktuell viel zu hohen Preise. Wer in attraktiven Gegenden nach Häusern schaut, wird das Problem der hohen Preise mittlerweile selbst bemerkt haben: große Preisanstiege in den letzten Monaten und Jahren. Und dabei geht es mittlerweile nicht nur um die Großstädte. Laut Analyse von Immowelt gab es die größten Preissprünge in Regionen, die vorher nicht als Immobilienhotspots galten: In Erfurt, Rostock und Leipzig stiegen die Preise innerhalb von nur einem Jahr um 20 bis 30 Prozent an.
Mit Hirn und Herz
Wir beschäftigen uns mit Investments, da fragen uns natürlich viele: Was kann der Eigenheim-Interessent von uns lernen?
Die hohen Preise sind der hohen Nachfrage und dem begrenzten Angebot geschuldet. Soweit ist das logisch. Was bei der Kaufentscheidung jedoch eine viel größere Rolle spielt als die aktuelle Lage auf dem Markt und Sachen wie Angebot und Nachfrage, ist die eigene Lage.
Das Leben verläuft nicht linear. Dieser Tatsache sollte sich jeder, der mit dem Gedanken spielt, Wohneigentum zu kaufen, bewusst sein. Denn es geht beim Kauf nicht nur um die Rechnung, sondern auch um die Bindung, die man beim Kaufvertrag eingeht.
Das Haus wird gekauft. Mehrere Zehntausend Euro für Nebenkosten im Erwerb und Finanzierung werden eingebracht. Die Sanierungen werden umgesetzt und die Zinsbindung auf 15, 20 oder mehr Jahre festgezurrt. Das kann bei einer entsprechenden Haltedauer gut gehen und sich sehr rentieren.
Aber was, wenn die Lebensumstände sich ändern? Trennung? Ein unschlagbares Jobangebot? Ein tragisches Schicksal in der Familie…
Oder ganz ohne Ereignis von außen bemerkt man einfach, nachdem man eingezogen ist, dass das gar nicht der eigene Traum ist, sondern ein Traum, der einem gesellschaftlich oder von der Familie eingeredet wurde. Darüber sollte VOR dem Kauf intensiv nachgedacht werden.
Ein guter Plan braucht keinen Plan B
Viele setzten sich auch mit diesen Gedanken auseinander und kommen zum Schluss: „Im Notfall verkaufen oder vermieten wir einfach. Im Idealfall finanziert sich das Haus durch die Mieteinnahmen selbst. Im Alter haben wir dann eine abbezahlte Immobilie.“
Das gilt es aber VORHER mal genau zu berechnen. Dann trefft Ihr auch keine zu emotionalen Entscheidungen beim Eigenheimkauf. Denn was man hier beachten sollte, ist, dass die Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung zum Arbeitseinkommen addiert werden und am Ende im schlimmsten Fall dafür sorgen, dass man den Spitzensteuersatz zahlt.
Wir Investoren sind genau dafür da. Wir kalkulieren! Wie kann ich auf realistische Weise meine Einnahmen entgegen meiner Ausgaben ansetzen? Wie sieht es mit Steuern aus? Abschreibung? Funktioniert auch Plan B mit Eurer Immobilie, seid ihr auf der sicheren Seite.
In den letzten zwölf Jahren Beratung habe ich sehr oft gehört: „Wir sind auf Nummer sicher gegangen und haben ins Eigenheim investiert.“ Aber nachgerechnet hat keiner. Da kann die gefühlte Sicherheit auch mal schnell zum höchsten Risiko in Eurem Leben werden. Und das will doch wirklich keiner. Im Zweifelsfall deshalb einfach mal einen richtigen Investmentberater befragen, ob das so Sinn ergibt! Wir beraten Euch gerne.