In erneuerbare Energien investieren
Der Klimawandel wird von Jahr für Jahr zu einem größeren Thema. Der Bereich Energie wird dabei heiß diskutiert. Besonders im Hinblick auf den Wechsel von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren, sogenannten „Grünen“ Energien. Viele Länder, darunter auch Deutschland, haben sich per Gesetz vorgenommen, diese Energiewende bis zu einem gewissen Jahr rasant voranzutreiben. Lohnt es sich also für Investoren, in diesen aufstrebenden Markt einzusteigen – oder ist das vielleicht alles nur heiße Luft? Wer das herausfinden will, sollte jetzt auf jeden Fall weiterlesen!
Grüne Energie
Endliche Energien, die beispielsweise durch fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas gewonnen werden, erzeugen Treibhausgasemissionen, die unserer Umwelt schaden können. Weil es ein gesamtgesellschaftliches Ziel ist, die Erde zu schonen und den Klimawandel zu verlangsamen, sind erneuerbare Energien ein Feld, dem man derzeit viel Beachtung schenkt. Es handelt sich hierbei um ein ethisches Investment, da es einen positiven Effekt für die Gemeinschaft fördert.
Die bekanntesten Formen von erneuerbaren Energien sind:
- Windenergie, die mithilfe von Windrädern gewonnen wird,
- Sonnenenergie, über Photovoltaikmodule,
- Biomasse, also das Verbrennen von pflanzlichen und tierischen Abfällen,
- die Wasserkraft, wobei mit Turbinenrädern im Wasser Strom erzeugt wird
- Und die Geothermie, welche sich die Wärme im Erdinneren zu Nutze macht.
Sonnige Aussichten?
Aber was genau sind denn – abseits der ethischen Gründe – die Argumente, die aktuell für ein Investment in grüne Energien sprechen?
Allem voran ist das Marktwachstum und der politische Rückenwind zu nennen. Wie eben bereits erwähnt, ist es mittlerweile durch das EEG 2023 der Bundesregierung gesetzlich festgelegt, dass Deutschland klimaneutraler wird. Bis 2030 soll der Anteil an erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch auf 80 Prozent steigen. Das heißt logischerweise auch, dass die Infrastruktur in diesem Sektor ausgebaut wird. Eine positive Entwicklung ist also quasi schon vordefiniert.
Gleichzeitig sind die Kosten für Technologien wie Solarmodule und Windturbinen in den letzten Jahren erheblich gesunken, während sich die Effizienz verbessert hat. Dies macht Investitionen in erneuerbare Energien immer wirtschaftlicher.
Hinzu kommen mitunter auch noch Steuervorteile, Zuschüsse und andere Fördermittel beim Investieren in erneuerbaren Energien, denn die Regierung möchte den Anreiz zur Investition erhöhen.
Zu guter Letzt ist auch die langfristige Perspektive zu erwähnen. Denn während die fossilen Brennstoffe langsam aber sich ausgehen, bieten Sonne, Wind und Wasser eine quasi unendliche Energiequelle. Investitionen in erneuerbare Energien können also eine langfristige Rendite sichern.
Die Schattenseiten
Das heißt aber natürlich nicht, dass erneuerbare Energien eine absolut sichere Bank sind. Auch hier gibt es Risiken. Allem voran wäre hier die Politik zu nennen. Denn sie kann zwar Rückenwind geben, der Wind kann sich aber auch plötzlich drehen. Es kann immer passieren, dass sich etwas bei diesen Förderungen ändert. Das wiederum könnte zur Folge haben, dass einzelne Projekte plötzlich weniger rentabel werden.
Außerdem kann der Markt für grüne Energie natürlich auch von regulatorischen Änderungen, technologischen Durchbrüchen und wirtschaftlichen Schwankungen beeinflusst werden. Ein wunderbares Beispiel hierfür ist die deutsche Geschichte der Solarenergie. Denn einst war die Bundesrepublik absoluter Pionier auf diesem Gebiet. Deutschland hatte einen Weltmarktanteil von 20 Prozent im Bereich der Photovoltaik-Anlagen und 2007 wurde rund die Hälfte aller weltweit aufgebauten PV-Anlagen hierzulande installiert. Der extreme Boom endete jedoch abrupt, als China anfing, ihre Module zu deutlich günstigeren Preisen anzubieten als die deutschen Hersteller. Da konnte die deutsche Industrie nicht mithalten. Ob Deutschland zu seinem früheren Solarglanz zurückkehren kann? Das lässt sich schwer sagen. Genauso wie es schwierig ist, vorauszusehen, ob neue technologische Entwicklungen den aktuellen Stand von erneuerbaren Energien überflüssig machen werden.
Unser Fazit zum Thema Investieren in Solar-, Wind- oder sonstige grüne Energien lautet daher:
Kann man machen, um die Diversifikation in seinem Portfolio zu erhöhen, es sollte allerdings nicht der einzige Sektor sein, in den man investiert. Auch wenn Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien eine Herzensangelegenheit für Euch sind, solltet Ihr dennoch darauf achten, breit zu streuen, um eventuelle Ausfälle in dem Sektor gering zu halten.
Falls Ihr mehr dazu wissen wollt, wie Ihr solide, seriös, planbar und wissenschaftlich fundiert Euer Vermögen aufbauen könnt und dabei gleichzeitig in für Euch relevante Bereiche wie erneuerbare Energien investiert, dann schreibt uns doch gerne über das Kontaktformular eine Nachricht, dann können wir Euch weiterhelfen. Und falls Euer Wissensdurst zum Thema Investment noch nicht gestillt ist, dann hört doch z.B. mal in Folge 233 von unserem Podcast rein, dort besprechen wir, ob es sich lohnt, auf den Hype von Barbie aufzuspringen und dort zu investieren.