Sind fünf Fonds sind besser als einer?

Sind fünf Fonds sind besser als einer?

Viel hilft viel, oder? Das sagt zumindest ein typisches Sprichwort. Aber gilt das auch für das Anlageverhalten? Sind fünf Indexfonds besser als einer? In diesem Beitrag widmen wir uns genau dieser Frage. Wenn Ihr also erfahren wollt, ob es mehr Vorteile oder doch mehr Nachteile haben könnte, viele Indexfonds zu halten, dann lest jetzt auf jeden Fall weiter!

Viel hilft viel?

Viel hilft viel, ist ein Ansatz, der scheinbar gerne von Banken versorgt wird. Denn nicht allzu selten begegnen wir Bankkunden mit kleinen Anlagevermögen, die 5 bis 8 Fonds im Portfolio haben. Hier wird von den Banken meist versucht, Märkte vorauszusagen. Aber durch die Expertise Eures Bankberaters und extra Hereinnahme von Fonds, mit der vermeintlichen Absicht breiter zu streuen, erhöht sich das Ausfallrisiko. Indexfonds an sich haben ja bereits die Funktion, eine große Zahl an Unternehmen in unterschiedlichen Ländern und aus unterschiedlichen Branchen abzubilden und somit breit zu streuen. Jetzt könnte man also annehmen, dass man mit mehreren Indexfonds das Risiko noch weiter schmälert, weil man ja noch stärker diversifiziert. Allerdings liegt hier der Denkfehler. Denn die großen Player unter den Unternehmen, also so etwas wie Apple, Microsoft, Tesla, Disney, sind in vielen dieser Fonds vertreten. Abhängig davon, was man kauft, macht man sich also zu einem noch größeren Teil von diesen Unternehmen abhängig. Man kauft sich also nur Klumpenrisiken ein und erhöht durch diese aktive Übergewichtung die Ausfallrisiken.

Viel riskiert viel

Immer häufiger begegnen wir Depots, wo Anleger sich ETF’s rausgesucht haben, welche breit streuen und zusätzlich haben sie sich den Index einer gewissen Branche herausgesucht, um bewusst eine Überrendite zu erwirtschaften. Hier haben wir allerdings einen ähnlichen Effekt, wie er im vorherigen Szenario beschrieben. Der Kunde übergewichtet sein Portfolio mit einer Branche und erhöht automatisch das Risiko eines höheren Verlustes. Denn wenn es für genau diese Branche abwärts geht, geht es mit dem gesamten Portfolio abwärts. Da hilft das bisschen Diversifikation durch weitere ETF’s unter Umständen auch nicht weiter.

 

Es gibt natürlich auch noch die Möglichkeit, ganz genau darauf zu achten, dass es in den verschiedenen Fonds, die man hält, zu möglichst wenig Überschneidungen kommt, um ein Übergewicht zu vermeiden. Das ist aber leider auch keine ideale Lösung, denn das geht schon in Richtung aktives Management und kostet deutlich mehr Zeit und eventuell auch Geld – je nach Gebühren des Depotanbieters.

Weniger ist mehr

Unser klares Fazit lautet daher: Viel hilft nicht immer viel, es kostet unnötig Zeit und erhöht nicht zwingend die zu erwartenden Renditen.

 

Wir fragen uns: Warum überhaupt in mehrere Indexfonds investieren wollen? Unsere Kunden mit 7-stelligen Depotvolumen haben maximal 4 Fonds, bestehend aus drei Aktienfonds und einem Anleihefonds. Mehr braucht es nicht. Der MSCI World Index hat beispielsweise von 1970 bis 2021 durchschnittlich netto vor Kosten 8,4 % jährliche Rendite erwirtschaftet. Wer braucht mehr? Das gilt es erst mal langfristig zu schlagen.

 

Wem es nicht ausreicht, aus seinem Geld weiteres Vermögen zu bilden, sondern wer über einen weiteren Hebel Vermögen bilden möchte, für den haben wir aber noch eine andere Möglichkeit. Es ist nämlich immer noch möglich, über die Kreditwürdigkeit in Investmentimmobilien investieren. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann gerne mal in unseren Podcast bei Folge 134 oder 190 reinhören. Oder Ihr nehmt einfach direkt mit uns Kontakt auf, wir beraten Euch gerne.

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