Sparen für den Nachwuchs? 5 Dinge, die Ihr bei der Anlagestrategie fürs Kind beachten solltet!

Sparen für den Nachwuchs? 5 Dinge, die Ihr bei der Anlagestrategie fürs Kind beachten solltet!

Vielleicht seid Ihr noch aus einer der Generationen, die zu ihrem 18. Geburtstag ein Sparbuch geschenkt bekommen haben, in das die Eltern seit der Geburt eingezahlt hatten. Ja, so einfach war das früher. Aber diese Zeiten sind leider vorbei. Mittlerweile müssen sich Eltern andere Strategien überlegen, um für das Kind zu sparen. Wer rausfinden will, welche das sind, sollte jetzt auf jeden Fall weiterlesen.  

Aller Anfang könnte leichter sein 

Egal, ob wir selbst eine Starthilfe hatten oder ob wir uns auf eigene Faust durchschlagen mussten – ich denke, jedem ist klar, dass die Ausbildung- und Studienzeit mit finanzieller Unterstützung deutlich angenehmer wird. Um den Kindern im Hinblick auf Geld entspannt unter die Arme greifen zu können, sollten Eltern bereits früh eine Strategie haben. Um die zu entwickeln, gibt es einige Fragen, die vielleicht dabei helfen, den richtigen Weg einzuschlagen. Genauso relevant sind diese Fragen aber auch für alle, die noch keine Kinder haben und sich vielleicht noch nicht mal sicher sind, ob sie welche haben möchten. Denn eins ist ganz klar: Wer für seine Kinder vorsorgen möchte, muss erst mal für sich selbst vorsorgen. Und so können diese Fragen natürlich auch bei der Orientierung der eigenen Strategie helfen. Trotzdem konzentrieren wir uns jetzt mal weiterhin auf die Kinder. 

 

Der Weg ist das Ziel 

Am Anfang steht dabei die Frage nach dem Ziel. Ist doch klar, sagt ihr jetzt – Geld für das Kind anlegen. Aber wir wollen dabei noch mehr ins Detail gehen. Soll das Konto zum 18. Geburtstag des Kindes aufgelöst werden und der Sohn oder die Tochter erhält die gesamte angesparte Summe auf einmal? Denkt mal an Euer 18-jähriges Ich zurück… War man damals schon verantwortungsvoll genug, um mit so viel Geld gut umzugehen? Wollt Ihr also vielleicht lieber bis zum 21. Geburtstag warten? Oder ein ganz anderer Ansatz:  Ab dem 18. Geburtstag erhält das Kind jeden Monat eine feste Summe vom Ersparten, während der Rest aber noch unantastbar bleibt und sogar weiter Rendite generieren kann?

 

No Risk, no risk

Das Stichwort Rendite bringt uns auch gleich zu Fragen Nummer 2 und 3: 

Welche Risikobereitschaft habe ich? Und wie wichtig ist mir eine hohe Rendite?  

Und eigentlich gibt es darauf nur eine richtige Antwort: Es geht hier um das Geld und um die Zukunft Eurer Kinder, deshalb ist das Ziel nicht, durch Spekulation und hohem Risiko aus wenig Geld schnell viel zu machen, sondern über eine lange Zeit mit geringem Risiko stabile Rendite zu erwirtschaften. Schließlich wollt ihr nicht, wenn der Sohnemann schon 15 ist, wegen einer falsch kalkulierten Investition plötzlich bei null anfangen. Deshalb ist es so wichtig, direkt heute statt erst morgen für die Kinder vorzusorgen, dann ist langfristiges Anlegen mit stabilen Renditechancen kein Problem. Wer dagegen nur 3 Jahre hat, bis die Tochter sich zu Ihrem 18. Geburtstag ein Auto kaufen möchte, der gerät eher in die Situation, von der Aussicht auf höhere Rendite geblendet zu werden und geht ein zu hohes Risiko ein. 

 

Die Qual der Wahl 

Und das bringt uns natürlich direkt zur nächsten Frage: Welches Finanzprodukt passt zu mir und welche Optionen gibt es überhaupt?  

Möglichkeiten gibt es viele, nur sind nicht alle gut. Zum Beispiel bleiben Tagesgeldkonto und Sparbuch natürlich weiterhin eine Option, aber damit wird das Geld nicht mehr, sondern eher weniger. Ansonsten locken Banken auch gerne mit Angeboten für Kinder. Da gibt es dann ein Lego Set zur Kontoeröffnung oder einen Biene-Maya-Schutzbrief. Aber lasst Euch davon nicht von den Fakten ablenken. Wer früh anfängt und für seine Kids langfristig ein Vermögen aufbauen möchte, fährt wohl mit einem ETF-Sparplan am besten. Dabei behalten wir nämlich auch die zwei Fragen zuvor im Kopf: Hier ist das Risiko überschaubar und die Renditechance auf lange Sicht sehr stabil. Bei einer Dauer von 18 oder wer früh anfängt, sogar 20 Jahren kann das durchaus einen Unterschied machen. Vor allem im Vergleich zum Sparkonto. 

 

Beim Sparen sparen

Egal, welche Methode Ihr zum Sparen für Eure Kinder wählt, eröffnet das entsprechende Konto am besten direkt im Namen des Kindes. Nicht etwa, weil dann die Versuchung nicht besteht, selbst mal was abzuheben, sondern wegen Steuervorteilen. Ihr könnt nämlich Kapitalerträge auf die gesamte Familie verteilen. Pro Kopf ist nämlich ein Sparerpauschalbetrag von 801 Euro im Jahr steuerfrei. Mal angenommen, ihr seid zu viert, dann sind das schon über 3.200 Euro. Und das ist noch nicht alles. Denn auch für Kinder gilt der Grundfreibetrag. Sie könnten also im Jahr über 9.000 Euro mit Erträgen aus der Kapitalanlage verdienen, ohne Steuern zahlen zu müssen. Würde das Konto auf den eigenen Namen laufen, würde der Betrag normal versteuert werden.  

 

 

Beitrag als Podcast hören

Interesse geweckt?

Kontaktiere uns gern

Diskutiere mit!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert