Was ist Inflation?
Um das Wort Inflation kommt man in Medien ja aktuell überhaupt nicht drumherum. Genau erklärt, was das ist und wie Inflation entsteht, wird allerdings nicht mehr. Das ist ja auch klar, denn das lernt man schließlich in der Schule. Allerdings muss man auch sagen, dass die Schulzeit bei manchen von uns schon einige Jährchen her ist. Darum wollen wir heute noch mal fast bei null anfangen und uns umfangreich mit dem Thema Inflation befassen. Was ist Inflation und wie können wir uns davor schützen? Wer das herausfinden will, sollte jetzt auf jeden Fall weiterlesen.
Die 2-Prozent-Hürde
Wenn die Wirtschaft wächst und der Wohlstand im Land größer wird, dann steigen auch die Preise. Das ist ganz normal und gehört dazu. Der kritische Punkt ist aber natürlich, wie stark die Preise ansteigen. Um das genau zu beobachten, hat man quasi einen hypothetischen Warenkorb erstellt, wo 650 Güterarten drin sind, die für private Haushalte relevant sind. Das sind unter anderem klassische Konsumgüter wie Lebensmittel, aber auch Dienstleistungen wie Fahrten mit der Bahn. Dann schaut man sich die Kosten von allen Punkten an und vergleicht die Preise mit dem letzten Jahr, um den Preisanstieg zu ermitteln. Diesen Preisanstieg nennt man Inflationsrate. Solange die Inflationsrate bei etwa 2 Prozent liegt – also der Warenkorb um 2 Prozent pro Jahr teurer wird – ist alles ganz normal. Wenn die Rate langanhaltend stark wächst und 2 Prozent deutlich überschreitet, spricht man von einer Inflation. Die Konsequenz daraus ist, dass sich Menschen mit demselben Geldbetrag wie im vorangegangenen Jahr weniger leisten können – ihre Kaufkraft sinkt.
Wenn die Preise auf Dauer stattdessen zurückgehen, haben wir eine negative Inflationsrate, was man Deflation nennt. Es gibt auch noch die Stagflation und das ist auch kein besonders guter Effekt. Warum erklären wir in Folge 151 unseres Podcasts – hört da gerne mal rein.
Schlechte Rekorde
Aber kommen wir zurück zur Inflation, denn das ist das Thema, was grade alle beschäftigt. Wie sieht denn nun die konkrete Lage bei uns aus? Wer in letzter Zeit mal in die Zeitungen oder auf die Preise im Supermarkt geschaut hat, weiß es vermutlich schon: Es sieht nicht so gut aus. Schon im letzten Jahr haben wir einen Rekord geknackt. Im November vor einem Jahr lag die Inflation zum ersten Mal seit über 40 Jahren bei über 5 Prozent. Das klingt ja schon heftig, aber es geht noch schlimmer, denn das war letztes Jahr. Mittlerweile sind wir nämlich bei 10 Prozent.
Da fragt man sich doch, warum die aktuelle Lage so schwierig ist. Dafür schauen wir uns mal an, was eine Inflation auslösen kann. Da wäre etwa die steigende Geldmenge. Wenn die Zentralbank eines Landes zu viel Geld in Umlauf bringt, dann steigen die Preise auch entsprechend. Das ist aktuell zwar nicht der Grund für unsere Inflation, hat aber nach dem Ersten Weltkrieg für eine Hyperinflation hier in Deutschland gesorgt. Aktuell plagt uns eher die steigende Nachfrage im Kontrast zu einem mangelnden Angebot. Durch die Pandemie leiden viele Produzenten an Rohstoffmangel und können den Bedarf nicht decken. Folglich steigen die Preise für diese Produkte. Eine weitere wichtige Rolle spielt der Ukraine-Krieg. Der hat nämlich für einen richtigen Preisschock im Energiesektor gesorgt. Die Inflationsrate speziell für die Verbraucherpreise von Energie liegt laut Statistischem Bundesamt bei einem Plus von 43,9 Prozent! Das hört wirklich niemand gerne.
Bunkern bringt nichts
Deshalb kommen wir jetzt zum vielleicht wichtigsten Punkt: Wie können wir die Inflation bekämpfen? Wie schützen wir unser Geld? Kleiner Spoiler: Das Geld auf dem Konto bunkern ist schon mal falsch. Tatsächlich wäre das fast das „schlimmste“, was ihr machen könnt. Denn solange die EZB den Leitzins nicht hochschraubt, verliert das Geld dort einfach nur an Wert. Der beste Weg sein Geld zu schützen, ist deshalb zu investieren, um Rendite zu erwirtschaften. Das geht zum Beispiel mit Immobilien durch langfristiges Investieren in Fonds. So schützt Ihr nicht nur Euer aktuelles Vermögen, sondern sichert Euch auch gleichzeitig fürs Alter ab.
So, jetzt wisst Ihr hoffentlich schon mal deutlich mehr über die Inflation. Wenn Ihr aber noch nicht genug habt, dann hört doch mal in Folge 175 von unserem Podcast rein, da gibts noch mehr zum Thema. Uns interessiert jetzt noch, welche Methode Ihr gefunden habt, um Euer Erspartes vor der Inflation zu schützen. Falls Euer Vermögen noch auf dem Girokonto schlummert, könnt Ihr uns gerne über das Kontaktformular eine Nachricht schreiben. Dann können wir in einem kostenfreien Erstgespräch zusammen schauen, wie wir Euer Vermögen beschützen können.