Das Renten-Paradoxon: Wie Garantien Ihre Sicherheit reduzieren können

roter Pfeil (rechts) dem mehrere Spielfiguren folgen, blauer Pfeil (links) dem nur eine Spielfigur folgt

Das Renten-Paradoxon: Wie Garantien Ihre Sicherheit reduzieren können

„Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach,“ besagt ein beliebtes Sprichwort. Kein Wunder, denn wir Deutschen sind ja bekanntlich Sparbuch-Spezialisten und Anlage-Allergiker. Nur was tun, wenn sich der sicher geglaubte Spatz als Fliege entpuppt? Dass Dinge kleiner ausfallen, als sie erhofft waren, kennt vielleicht der eine oder andere aus dem Schlafzimmer. Was aber kaum jemand kennt, ist der Unterschied zwischen Sicherheit und Garantie. 

 

Viele Kunden wünschen sich ganz einfach einen ruhigen Schlaf statt Angst, durch riskante Aktienfonds ihre Altersvorsorge zu verzocken. Daher wählen sie bei fondsgebundenen Rentenversicherungen die „Garantie“-Variante. Hier wird dem Kunden mindestens ein hoher Anteil – oft sogar 100 Prozent – seiner eingezahlten Beiträge als Rente garantiert. Er kann also dank der Garantie scheinbar kein Geld verlieren. Diesen Zustand setzen die meisten Menschen intuitiv mit Sicherheit gleich. Dies ist aber leider nicht immer korrekt. Nun haben wir für Sie eine gute und eine schlechte Nachricht.

There’s no such thing as a free lunch

Die gute Nachricht zuerst: Sie können einen gewissen Grad an Sicherheit auch ohne Garantien erreichen – und zwar durch wissenschaftlich fundierte Kapitalanlagestrategien. Hierzu zählen z.B. volatilitätsgesteuerte Anlagekonzepte. Diese erhöhen die Aktienquote in Börsenphasen, die so ruhig sind wie der Seegang im Gartenteich der Großeltern. Wenn die Kurse aber schwanken wie die Meinungen vieler Politiker, reduzieren die Anlagekonzepte den Aktienanteil wieder. Ein relativ langer Investmentzeitraum wie bei der Altersvorsorge erhöht die Sicherheit für Sie zusätzlich.

Der Unterschied zwischen solch einer durch Anlagestrategien generierten Sicherheit und der auf Papier festgeschriebenen Garantie: Letztere bezahlen Sie als Kunde und haben geringere Chancen auf Rendite. Bei der ersten Variante hingegen tragen Sie ein theoretisches Risiko, das aber in der Praxis durch bewährte Investmentkonzepte stark minimiert werden kann. Dafür erhalten Sie gute Chancen auf deutlich höhere Renditen.

Stillstand gleich Rückschritt

Nun kommt die schlechte Nachricht: Zu viel Garantie kann die Sicherheit sogar senken, also das Risiko vergrößern. Wenn Sie den letzten Satz voller Verwunderung nochmal lesen, werden Sie feststellen, dass er sich genauso wenig verändert hat wie das Fremdschäm-Potenzial von Reality TV. Die widersprüchlich scheinende These wird erst dann verständlich, wenn wir Folgendes bedenken: Garantien beziehen sich meistens auf einen rein nominellen Geldbetrag. Für die meisten Kunden ist jedoch die Kaufkraft viel entscheidender, denn sie bestimmt, wie viel sich der Kunde tatsächlich leisten kann. Und eine zu hohe Garantie kann für Sie das Risiko erhöhen, dass sich eben jene so wichtige Kaufkraft verringert.

Wie das passiert? Ganz einfach: Wenn eine hohe Garantie zwar Ihren nominell eingezahlten Betrag schützt, aber gleichzeitig große Teile Ihrer Rendite frisst, bekommen Sie als Rente nur wenig mehr als die von Ihnen investierte Summe. Und Stillstand bedeutet bekanntlich Rückschritt. Denn wenn die Inflation nicht durch Rendite übertroffen oder zumindest ausgeglichen wird, sinkt im Alter Ihre Kaufkraft und damit Ihre Lebensqualität.

Renten-Armageddon

Wie schockierend stark dieser Effekt zu Buche schlagen kann, demonstriert eine Studie der Universität Hohenheim und des Institutes für Finanz- und Aktuarwissenschaften (ifa). Darin wird ein vereinfachtes Szenario angenommen: Der Kunde bekommt nach 30 Jahren Laufzeit aus seiner fondsgebundenen Rentenversicherung mit 100 Prozent Garantie exakt die eingezahlte Summe wieder ausgezahlt – keine nominellen Verluste, aber auch keine Rendite. In diesem Beispiel handelt es sich um die Summe von 100.000 Euro. In der aus heutiger Sicht laut Studie wahrscheinlichsten Entwicklung haben die 100.000 Euro in 30 Jahren nur noch eine Kaufkraft von 50.000 Euro. Der Beispielkunde hat demnach 50 Prozent seiner Altersvorsorge vernichtet – und das mit vermeintlich sicheren Garantien!

Damit Ihnen beim Eintritt in den wohl verdienten Ruhestand nicht auch solch eine Katastrophe blüht, entwerfen wir bei CAPRI für Sie eine maßgeschneiderte Investment-Strategie – speziell angefertigt für Ihre finanzielle Situation und Ihre Ziele. Das unterscheidet uns maßgeblich vom gebundenen Versicherungsvertreter. Der würde Ihnen wahrscheinlich schon allein aus Mangel an Optionen in seiner Produktpalette eine fondsgebundene Rentenversicherung vermitteln. Wir bei CAPRI hingegen können als unabhängige Honorarberater zusammen mit Ihnen frei wählen, welches Investment wirklich am besten zu Ihnen passt.

Das CAPRI-Konzept

Um Ihr individuelles Verhältnis aus Risiko, Sicherheit, Rendite und Garantie zu ermitteln, führen wir mit Ihnen u.a. eine weltweit bewährte und zuverlässige Risikotyp-Analyse durch. Unsere Aufgabe ist es, gemeinsam mit Ihnen herauszufinden, wie weit Sie bereit sind, überschaubare Risiken einzugehen, um entsprechende Renditen zu erwirtschaften. Gleichzeitig berücksichtigen wir natürlich Ihren Anlagezeitraum sowie Ihren gewünschten Lebensstandard für den Ruhestand. Dieses Konzept gestalten wir so flexibel wie möglich und passen es regelmäßig an Ihre aktuelle Lebenssituation an.

 

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