Was tun mit Erbe in Zeiten der niedrigen Zinsen?

20-Euro-Banknoten mit Stethoskop

Was tun mit Erbe in Zeiten der niedrigen Zinsen?

Ein Todesfall in der Verwandtschaft ist nie eine schöne Nachricht. Doch leider gehört das nun mal zum Leben dazu. Und wenn der Verstorbene verantwortungsvoll mit seinem Vermögen umgegangen ist, dann kommt mit der schlechten Nachricht eventuell auch eine gute Nachricht: ein Erbe. Schließlich machen sich viele Menschen schon lange vor ihrem Tod Gedanken darüber, was sie ihren Hinterbliebenen hinterlassen können. Studien zeigen, dass fast die Hälfte der Menschen ihren Nächsten mit dem Erbe eine Freude machen will. In der heutigen Podcast-Folge beschäftigen wir uns mit den Folgen und Chancen, die eine größere Erbschaft so mit sich bringt. Wer erfahren will, wie man bestmöglich mit dem neuen Kapital umgeht, sollte auf jeden Fall dranbleiben.

Deutschland erbt.

Deutschland gehört bekanntermaßen zu den wohlhabenderen Ländern. Das zeigt sich auch, wenn man sich anschaut, wie viel hierzulande vererbt wird: Schätzungen zufolge beläuft sich die Summe auf etwas zwischen 200 und 400 Milliarden Euro im Jahr. Nach der gemeinsamen Studie des DIW, der Universität Vechta und des Deutschen Zentrums für Altersfragen haben in den letzten 15 Jahren etwa zehn Prozent der Erwachsenen eine größere Summe geerbt. Verglichen mit dem Jahr 2001 ist die Durchschnittssumme pro Person dabei um etwa 20 Prozent gestiegen und liegt mittlerweile bei etwa 85.000 Euro. Natürlich ist das nur ein Mittelwert, aber prinzipiell freut man sich ja über jede Summe, die man unerwartet erhält. Doch was machen mit dem plötzlichen Geld?

In der Ruhe liegt das Geld

Zunächst mal lautet die Devise: Ruhig bleiben und die genaue Sach- und Rechtslage klären. Kein Geld ausgeben oder verplanen, das man noch nicht besitzt. Ist man überhaupt der Haupterbe oder wird das Vermächtnis aufgeteilt? Dann wäre da noch das Thema Erbschaftssteuer. Die Steuersätze liegen meistens irgendwo zwischen sieben und 50 Prozent je nach Verwandtschaftsgrad. Außerdem ist zu beachten: Nicht immer handelt es sich bei der Erbschaftssumme nur um Bargeld oder Kontoguthaben, oft steckt das Geld auch in Immobilien oder Wertgegenständen. Bis diese ganzen Fragen und die bürokratischen Prozesse dahinter abgeklärt sind, können nochmal ein paar Wochen, in Extremfällen sogar Monate vergehen.

Mit großem Erbe kommt große Verantwortung

Die Zeit sollte man nutzen, um sich etwas zu beruhigen und zu zügeln. Anfangs ist man bestimmt überrascht und aufgeregt über die neuen finanziellen Mittel. Vor allem für Menschen, die davor in ganz anderen finanziellen Sphären unterwegs waren, ist ein größeres Erbe natürlich eine extreme Veränderung der Situation. Aber man sollte sich davon nicht verleiten lassen, zu leichtsinnig mit dem Geld umzugehen. Klar, sich neue luxuriöse Dinge zu gönnen, ist toll. Aber sein Kapital schlau zu verwalten und auch auf lange Sicht etwas davon zu haben, ist noch besser.

Was allerdings auch keine wirkliche Option ist, zumindest keine gute, ist das Geld einfach auf einem normalen Tagesgeldkonto zu parken und für schlechte Zeiten zurückzulegen. Das Erbe einfach auf die Seite zu schieben, an einem Ort wo es ruhig liegen kann, aber trotzdem gut erreichbar ist, wenn man es mal benötigt, ist fast so verlockend, wie das Vermögen direkt zu verpulvern. Aber manchmal muss man sich für die wichtigen Dinge einfach Zeit nehmen. In diesen Zeiten, wo die Zinsen so niedrig sind und die Inflation zusätzlich für Wertminderung sorgt, ist das Tagesgeldkonto einfach keine rentable Option.

Ratsame Beratung

Der typische Erbe in Deutschland ist irgendwo zwischen 30 und 60 Jahre alt. 50.000 Euro richtig zu investieren, kann hier schon einen guten Grundstein für die Zukunft legen. Diese Summe wäre beispielsweise absolut ausreichend, um sich ein breit gefächertes Portfolio anzulegen, bei dem man auf lange Sicht mit einer hohen Rendite rechnen kann. Das Geld aus dem Erbe war doch eh etwas, mit dem man nicht wirklich geplant hat. Warum also nicht einfach die gesamte Summe oder zumindest einen Großteil davon – ein bisschen was kann man sich ja schon gönnen – in Aktien stecken. Auch Immobilien eignen sich wunderbar, um sich fürs Alter abzusichern. Wir möchten Euch an dieser Stelle aber noch einen wichtigen Tipp mit auf den Weg geben: Wer das erste Mal mit hohen Beträgen hantiert, sollte sich bei solchen Investments auf jeden Fall beraten lassen. Am besten mit einem Berater, der tagtäglich mit solchen Summen agiert.

Wir bei Capri kennen uns mit größeren Anlagesummen gut aus. Wenn Ihr also in der Situation seid, dass Ihr plötzlich an eine hohe Summe kommt – ganz egal ob durch Erbe, einen Lottogewinn oder sonstige Ereignisse – helfen wir Euch gerne dabei, das Beste aus Eurem neu gewonnen Kapital zu machen.

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