Ist eine Dreizimmerwohnung in Dresden vielversprechender als eine Einzimmerwohnung in München?
Wer die aktuelle Lage beobachtet, weiß: Der Immobilienmarkt ist im Wandel. Und damit ändern sich auch die Vorstellungen von rentablen Investitionen. Eine aktuelle Debatte betrifft die Frage, ob der Kauf einer Dreizimmerwohnung in einer B-Lage wie Dresden eine vielversprechendere Option ist als der einer Einzimmerwohnung in einer Metropole wie München. Wir schauen uns die Investitionsmöglichkeiten mal genauer an und gehen der Frage auf den Grund. Wer herausfinden möchte, welche Immobilie höhere Renditechancen mitbringt, sollte jetzt also auf jeden Fall weiterlesen.
Wohnungsmarkt im Wandel
Im Zuge der Corona-Pandemie haben sich die Arbeits- und Lebensgewohnheiten langfristig verändert. Homeoffice und flexibles Arbeiten führen zu einem gesteigerten Bedarf an größeren Wohnungen mit mehr Raum und Flexibilität. Die Einzimmerwohnung wird zwar weiterhin Abnehmer finden, aber das liegt teilweise einfach am Mangel an Alternativen. Bevor man ohne Wohnung dasteht, schraubt man seine Ansprüche halt doch herunter und nimmt die Einzimmerwohnung. Für Mieter ist dabei immerhin die Miete entsprechend geringer, für Vermieter sind allerdings der Aufwand und die Verwaltungskosten nicht verhältnismäßig niedriger. Das liegt vor allem auch daran, dass Mieter von Einzimmerwohnungen durchschnittlich weniger lang an einem Ort sesshaft bleiben. Das bedeutet mehr Arbeit für den Vermieter und automatisch auch weniger Mieteinnahmen. Wenn man die Neuvermietungskosten abzieht, kann man oft nur mit zehn oder elf Monatsmieten im Jahr rechnen. Hinzu kommt noch ein politisches Risiko: nämlich die Mietpreisbremse. Durch eine maximale Preisgrenze pro Quadratmeter könnten die Kostenkalkulationen für einen Investor mit Einzimmerwohnung in München oder anderen Metropolen über den Haufen geworfen werden.
Aus eins mach drei
Aber welche konkreten Vorteile bietet denn nun eine Dreizimmerwohnung in Dresden im Vergleich zu einer Einzimmerwohnung in München?
Dresden bietet Investitionsmöglichkeiten mit moderaten Kaufpreisen und einem dynamischen Markt. Im Gegensatz dazu sind Einzimmerwohnungen in teuren Ballungszentren wie München mit höheren Einstiegskosten und geringerer Flexibilität verbunden. Für Kapitalanleger, die eine langfristige, solide Investition suchen, ist daher die Dreizimmerwohnung in aufstrebenden Städten wie Dresden eine vielversprechende Wahl.
Doch nicht nur der Ort, sondern auch die Größe der Wohnung ist ein entscheidender Parameter. Man kann sie an Studenten (als WG) vermieten, an ein junges Pärchen oder eine kleine Familie. Wenn man die Wohnung irgendwann selbst nutzen möchte, dann doch auch eher eine Drei-, als eine Einzimmerwohnung. Auch bei einem potenziellen Verkauf ist die Zielgruppe einer Dreizimmerwohnung größer, da hier sowohl Kapitalanleger als auch Eigennutzer zuschlagen können. Bei einer Einzimmerwohnung spreche ich in der Regel nur Kapitalanleger als mögliche Käufer an.
Wenn ihr noch mehr zum Thema Immobilieninvestment – und insbesondere zur Standortwahl dabei – erfahren wollt, dann hört doch gerne in Folge 203 von unserem Podcast rein. Und falls Ihr schon konkretere Pläne für eine Investition habt, aber dort noch der Feinschliff fehlt oder einige Fragen offen sind, dann zögert nicht, uns über das Kontaktformular eine Nachricht zu senden – wir beraten Euch gerne.